Affiliate-Zahlungen 101

Affiliate-Marketing kann eine gewinnbringende Lösung sein – vor allem, wenn Sie die richtigen Marketer auswählen, um Ihre Produkte zu bewerben. Da beide Parteien vom Affiliate-Marketing profitieren, sollten Sie eine Auszahlungsmethode wählen, die sowohl für Ihre Marketer als auch für Sie selbst praktisch ist. Wenn Sie sich mit verschiedenen Arten von Affiliate-Abrechnungsmethoden und Möglichkeiten zur Bezahlung Ihrer Affiliate-Partner vertraut machen möchten, lesen Sie weiter.

Das Erste, was Sie tun müssen, ist, den Provisionssatz festzulegen, dann sich auf eine Zahlungsvereinbarung zu einigen und schließlich zu entscheiden, wie Ihre Affiliates bezahlt werden.

Schauen wir uns Amazon als Beispiel für Provisionsstrukturen an. Amazon zahlt Affiliates bis zu 10 % Provision, abhängig von der Kategorie des verkauften Produkts. Die Regel lautet: Je teurer ein Artikel ist, desto höher sollte die Provision ausfallen. Alternativ können Sie auch Provisionsgruppen erstellen und anschließend festlegen, welche Gruppe an Affiliates mehr und welche weniger bezahlt bekommt (zum Beispiel wegen mangelnder Erfahrung, Qualität der Leads usw.).

Die Segmentierung Ihrer Affiliates nach Provisionsstrukturen kann blitzschnell mit Post Affiliate Pro erfolgen.

Sobald Sie die Provisionsstufen festgelegt haben, ist es Zeit, sich auf die Zahlungsvereinbarungen zu konzentrieren. Tauchen wir ein!

Was Sie bei der Auswahl von Affiliate-Zahlungsmethoden beachten sollten

Die Wahl der richtigen Zahlungsmethode ist entscheidend für den Erfolg Ihres Affiliate-Programms. Auf welche Faktoren sollten Sie bei der Entscheidung über Affiliate-Auszahlungen besonders achten?

• Die Anzahl der Affiliate-Partner. Wenn Ihr Affiliate-Netzwerk klein ist, können Sie für jeden Affiliate verschiedene Zahlungsmethoden auswählen. Doch mit wachsendem Netzwerk müssen Sie Ihre Zahlungsmethoden sorgfältiger auswählen. Berücksichtigen Sie alle Vor- und Nachteile der Bezahlung Ihrer Affiliates mit unterschiedlichen Provisionen. Lohnt sich der Aufwand? Ist eine Massenaktion vielleicht einfacher und sinnvoller?
• Währungen und gesetzliche Vorschriften. Manche Affiliate-Zahlungsmethoden sind nicht mit Fremdwährungen kompatibel, während gesetzliche Vorschriften in anderen Ländern bestimmte Zahlungsmethoden verbieten. Wenn Ihre Affiliates aus anderen Ländern stammen, informieren Sie sich im Vorfeld.
• Lokalisierung. Lokalisierung ist besonders wichtig, wenn Sie ein globales Affiliate-Netzwerk . Angenommen, Sie wählen Geschenkkarten als Ihre bevorzugte Auszahlungsmethode: Sind Sie sicher, dass jeder Affiliate sie nutzen kann? Amazon ist beispielsweise ein sehr beliebter Händler, aber seine Geschenkkarten werden nicht überall akzeptiert. Leben Ihre Affiliates etwa in Polen, wird es für sie schwierig, diese Geschenkkarten zu nutzen.
• Wettbewerb. Bieten Sie Ihren Affiliate-Marketing-Partnern die attraktivsten Zahlungsmethoden und Kooperationsbedingungen an. Sie sollten sich über die Angebote Ihrer Konkurrenz im Klaren sein und Ihren Affiliates sogar noch bessere Konditionen bieten.

Wenn Sie all diese Aspekte berücksichtigt haben, sind Sie bereit, die beliebtesten Zahlungsvereinbarungen im Affiliate-Marketing kennenzulernen. Stift bereithalten und Notizen machen!

Arten von Affiliate-Zahlungsvereinbarungen

Von Affiliate-Zahlungsvereinbarungen haben Sie sicherlich schon oft gehört. Es gibt drei grundlegende Typen:

• PPL (Pay per Lead). Diese Methode basiert auf der Anzahl der Leads, also Besucher einer bestimmten Seite, die eine gewünschte Aktion ausführen. Was bedeutet das? Zum Beispiel das Abonnieren eines Newsletters. So erhält ein Unternehmen Informationen über einen neuen Nutzer, der künftig in Marketing- und Verkaufsaktionen angesprochen werden kann.
• PPC (Pay per Click). Bei dieser Methode zählt die Anzahl der Webseitenbesucher. Entscheidend ist, wie viele Personen auf Ihre Seite geleitet werden, nicht, wie viele davon wirklich etwas kaufen. PPC-Vereinbarungen führen zu Umwandlungsraten von bis zu 10 %.
• PPS (Pay per Sale). Amazons Affiliate-Programm wurde bereits erwähnt. Es ist ein hervorragendes Beispiel für PPS, bei dem ein Affiliate jedes Mal eine Provision erhält, wenn ein Kunde über seinen Affiliate-Link etwas kauft.

Alle oben genannten Provisionsarten werden als CPAs (Provision per Aktion) . Mit Post Affiliate Pro können Sie die CPAs im Händler-Panel ganz einfach anpassen.

Weitere Beispiele für Zahlungsvereinbarungen sind:

• Zwei-Tier-Programme . Diese Affiliate-Marketing-Methode ermöglicht Multi-Level-Marketing – auch bekannt als Network-Marketing. Dieses System gibt Händlern die Möglichkeit, Auszahlungsmethoden zu kombinieren. Neben der Provision, die Affiliates erhalten, verdienen sie zusätzlich einen Prozentsatz basierend auf der Aktivität einer Webseite, die zur Bewerbung Ihres Produkts genutzt wird.
• Lifetime-Provision . In diesem Fall erhält der Affiliate über einen längeren Zeitraum eine Provision. Das liegt daran, dass der Affiliate Kunden vermittelt hat, die wiederkehrende Käufe tätigen (z. B. ein Abonnement) – und zwar im Shop des Händlers.

Affiliate-Auszahlungen

Jetzt ist es Zeit, sich mit den verschiedenen Zahlungsmethoden vertraut zu machen. Wie erhalten Ihre Affiliates ihre Provisionen? Wählen Sie die beste Option für sich aus der folgenden Liste.

1. PayPal

   PayPal ist eine der beliebtesten und einfachsten Affiliate-Auszahlungsmethoden . Nach einigen Einstellungen und Konfigurationen können Sie Ihren Partnern mit nur wenigen Klicks ihre Provisionen auszahlen. Sie müssen nur ein positives Guthaben auf Ihrem PayPal-Konto haben und die Provisionen an Ihre Affiliates senden. Das Beste daran? Sie können das Geld sogar dann via PayPal senden, wenn Ihre Partner selbst kein PayPal-Konto besitzen.

2. Geschenkkarten

   Geschenkkarten sind keine sehr verbreitete Methode, werden aber weiterhin genutzt. Sie können Ihren Affiliates einen Code per E-Mail schicken, der wie eine Geschenkkarte funktioniert. Das bedeutet, dass der Affiliate seine Provision in Form von virtuellem Geld erhält, das in einem vorher festgelegten Shop ausgegeben werden kann.

   In vielen Fällen werden Prämien als Tango- oder Amazon-Gutscheine ausgezahlt, aber es gibt auch andere Geschenkkarten zur Auswahl.

3. Banküberweisung

   Manchmal ist das Naheliegendste auch die beste Lösung: die klassische Banküberweisung. Sie müssen daran denken, bei Vertragsabschluss die Bankverbindung jedes Affiliates zu erfragen. Es ist Ihre Pflicht, Ihren Partnern für jeden vereinbarten Abrechnungszeitraum den entsprechenden Betrag zu überweisen.

4. ePayments

   ePayments ist eine sehr benutzerfreundliche Plattform, die 2011 gegründet wurde und vielleicht optimal für Sie ist. Ihr Ziel war es von Anfang an, Zahlungen im Affiliate-Marketing zu erleichtern – dieses Ziel wurde erreicht.

   Sie können zwischen einer e-Wallet- oder Prepaid-MasterCard-Lösung wählen. Sie können auch Systeme wie WebMoney oder Bitcoin verwenden. Die Möglichkeiten sind vielfältig! Ihre Affiliates werden diese Methode sicherlich zu schätzen wissen – zumal ePayments keine Gebühren für eingehende Überweisungen erhebt.

5. Neteller

   Dies ist eine e-Wallet, die in 22 Währungen verfügbar ist. Eine ausgehende Überweisung kostet Sie 1,9 % Gebühren, jedoch maximal 20 $. Verdienen Ihre Affiliates größere Beträge, ist diese Option möglicherweise nicht optimal. Geld auf Neteller kann per Kreditkarte, Banküberweisung oder sogar Paysafecard eingezahlt werden.

6. Bitcoin

   Bitcoin ist besonders bei der jüngeren Generation eine beliebte Zahlungsmethode. Diese 2009 eingeführte Kryptowährung hat gegenüber anderen Zahlungsarten einige Vorteile. Der größte: Alle Transaktionen erfolgen ohne Zwischenhändler (auch ohne Banken).

   Außerdem bleibt die Transaktion anonym. Ein weiteres Argument für Bitcoin ist, dass weltweite Transaktionen kein Problem darstellen. Es ist eine sehr einfache Möglichkeit, internationale Überweisungen ohne zusätzliche Gebühren durchzuführen. Der große Nachteil: Als Kryptowährung ist Bitcoin sehr volatil. Es kann außerdem schwierig sein, Bitcoins in andere Zahlungsmittel – beispielsweise Kreditkarten oder Banküberweisungen – umzuwandeln.

Fazit

Affiliate-Marketing generiert 16 % aller Online-Bestellungen. Es lohnt sich also, Ihre Affiliates gut zu bezahlen und zu motivieren, damit sie ihre Arbeit optimal ausführen. Nach dem Lesen dieses Artikels wissen Sie, welche Zahlungsmethoden es gibt und wie Sie alle finanziellen Aspekte der Affiliate-Zusammenarbeit handhaben sollten.

Wir hoffen, dass Sie viel über Provisionen gelernt und die für Sie und Ihre Affiliates passendste Auszahlungsmethode gefunden haben. Denken Sie daran, die Vergütung Ihrer Affiliates stets an deren Beitrag und Arbeitsaufwand anzupassen. Über diese Branche gibt es noch viel zu lernen – und es ist keineswegs verwerflich, sich ein Affiliate-Marketing-Glossar zur Hilfe zu nehmen, um die richtigen Informationen zu erhalten.