Entdecken Sie drei Expertentipps, wie Sie Google Analytics 4 für das Tracking von Affiliate-Verkäufen nutzen – inklusive KI-Insights, kundenorientierter Daten und fortgeschrittenem Conversion-Tracking.
Mit der Einführung von Google Analytics 4 erhalten Sie ein bislang unerreichtes Maß an datengesteuerten Insights, die das Potenzial von Machine-Learning-Technologie voll ausschöpfen. Doch kann die sich stetig weiterentwickelnde Plattform auch umfassende Einblicke in Affiliate-Verkäufe liefern?
Bevor wir darauf eingehen, wie GA4 bei der Nachverfolgung von Affiliate-Verkäufen helfen kann , ist es wichtig zu wissen, dass es sich dabei nicht um eine maßgeschneiderte Affiliate-Tracking-Software handelt.
Um Einblicke in die Performance eines Affiliate-Links zu erhalten, müssen Sie Inhaber einer Website sein – da die Daten über die Property des Unternehmens bereitgestellt werden. Üblicherweise sind Daten wie Traffic-Protokolle und Conversions über Ihr persönliches Affiliate-Dashboard verfügbar.
Die COVID-19-Pandemie hatte gemischte Auswirkungen auf das Affiliate-Marketing. Während verschiedene Branchen unterschiedlich betroffen waren, gingen für manche Unternehmen bestimmte Nebenprodukte regelrecht durch die Decke, während die Werbeeinnahmen zurückgingen.
Angesichts der unsicheren Marketinglandschaft war es vielleicht nie wichtiger, den Fortschritt Ihrer Affiliates zu messen und ihre Performance neu zu bewerten. Die intuitiven und neuen Funktionen von Google Analytics 4 können eine entscheidende Rolle beim Tracking von Affiliate-Verkäufen spielen.
Lassen Sie uns zunächst anschauen, wie sich die neue Version von Google Analytics 4 im Vergleich zu ihrem Vorgänger Universal Analytics schlägt.
GA4 wurde Ende 2020 als optionale Erweiterung für die Google-Analytics-Plattform eingeführt und ist mittlerweile die Standard-Analytics-Plattform von Google. Google Analytics 4 ist ein bedeutendes Update, da es Maschinelles Lernen nutzt, um Datenlücken im Zeitalter der DSGVO zu schließen, in dem Datenschutzeinstellungen die Datenerhebung behindern können.
Ein wesentlicher Unterschied liegt im Messmodell, das GA4 und Universal Analytics verwenden. Universal Analytics nutzt ein Messmodell, das auf Sitzungen und Seitenaufrufen basiert. Sitzungen bezeichnen dabei eine Gruppe von Nutzerinteraktionen (Hits) mit einer Website innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. Sie können mehrere Seitenaufrufe, Events und E-Commerce-Transaktionen enthalten.
Google Analytics 4 hingegen verwendet ein messmodell, das auf Events und Parametern basiert. Das Prinzip ist, dass jede Interaktion als Event erfasst werden kann – das bedeutet, dass alle Hit-Typen von Universal Analytics in der neuen Analytics-4-Plattform als Events dargestellt werden.
Eine weitere wichtige Neuerung zwischen Universal Analytics und GA4 ist die Abschaffung der monatlichen Hit-Limits. Die kostenlose Analytics-Version hatte zuvor ein Limit von 10 Mio. Hits pro Monat – diese Einschränkung wurde für GA4 aufgehoben, was einen viel größeren Datenumfang ermöglicht.
Mit Google Analytics 4 können Sie Ihr Publikum anhand der Standard-Segmentierungskategorien wie Geschlecht, Demografie, Geo-Standort oder Verhalten identifizieren und bestimmen. So können Sie gezielter ansprechenden Content für Ihre Zielgruppe entwickeln. Darüber hinaus ermöglicht GA4 es Ihnen, stets über aktuelle Trends in Ihrer Nische informiert zu bleiben. Die erweiterten Fähigkeiten der Plattform machen es einfacher, Veränderungen in Ihrer Hauptnutzergruppe zu erkennen und zu analysieren. Dadurch erhalten Sie bessere Einblicke, wann und wen Sie mit Ihrer Kampagne ansprechen sollten.
Um die Rentabilität von Affiliate-Verkäufen zu steigern, nutzen Sie Echtzeitberichte darüber, welcher Kanal oder Inhalt auf Ihrer Website den meisten Traffic generiert. Sie können zum Beispiel überprüfen, welche Seiten von Ihren Besuchern am häufigsten aufgerufen werden und bei welchen die Absprungrate am höchsten ist. Zu verstehen, was gut funktioniert und was verbessert werden muss, ist ein entscheidender Schritt zur Maximierung der Effizienz Ihres Affiliate-Programms .
Durch die Nutzung von GA4 zur Auswertung des monetären Einflusses Ihrer Traffic-Quellen können Sie gezielt Partnerschaften mit anderen Websites oder Traffic-Quellen eingehen, um die Besucherzahlen und Conversions zu steigern. Sie können problemlos herausfinden, welche neuen Traffic-Quellen Verkäufe generieren und welche nur nicht-konvertierenden Traffic zurück auf Ihre Website bringen.
Dieser Ansatz ermöglicht es Ihnen auch, mit Partnern auf Basis von Umsatzbeteiligung zusammenzuarbeiten – das heißt, Sie vergüten Ihre Affiliates prozentual zum über die Traffic-Quelle generierten Umsatz. So können beide Parteien wirtschaftlich sinnvoll agieren.
Um das Tracking von Affiliate-Verkäufen in Google Analytics 4 einzurichten, müssen Sie sich zunächst bei Ihrem Google-Analytics-Konto anmelden und – falls noch nicht geschehen – zu GA4 wechseln. Um auf Analytics 4 zu aktualisieren, klicken Sie im linken Menü von Universal Analytics ganz unten auf den Button „Admin“:
Hier finden Sie den GA4-Einrichtungsassistenten oben im Menü „Property“.
Wenn Sie mit der Einrichtung beginnen, wählen Sie die für Sie passende Option. Wenn Sie zum ersten Mal mit GA4 arbeiten, beachten Sie, dass es einige Veränderungen in der Benutzeroberfläche und der Art gibt, wie Metriken auf der neuen Plattform erfasst werden – daran muss man sich eventuell erst gewöhnen. Wenn Sie stark auf Analytics angewiesen sind oder sich Ihr Unternehmen gerade in einer umsatzentscheidenden Saison befindet, kann es sich lohnen, mit dem Umstieg noch etwas zu warten, um den Zeitaufwand in Grenzen zu halten.
Nun können Sie den GA4-Einrichtungsassistenten starten, um eine Google-Analytics-4-Property zu erstellen. Wie im folgenden Bild zu sehen, wird beim Anlegen einer neuen GA4-Property eine neue Property ohne historische Daten erstellt, und grundlegende Einstellungen werden aus Ihrer vorherigen Analytics-Version übernommen.
Voilà! Ihre Google-Analytics-4-Property sollte nun eingerichtet sein, und Sie können sich mit der Datenerfassung zur Optimierung Ihres Affiliate-Trackings beschäftigen. Der Einrichtungsassistent empfiehlt, Ihre GA4-Einstellungen und die gewünschten Funktionen für eine bessere Datenoptimierung zu konfigurieren. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sicherzustellen, dass Ihre Analytics-Engine Ihren Vorlieben entspricht.
Ein wesentlicher Teil des Trackings ist der Zugriff auf Ihre Tracking-ID, die Sie jederzeit durch eine Suche nach „Tracking ID“ in der Suchleiste der Plattform finden – Ihre ID wird sofort als kopierbarer Text angezeigt.
Nun geht es ans Eingemachte des GA4-Affiliate-Verkaufs-Trackings: Die Verbindung Ihrer Affiliate-Seite mit Google Analytics.
Jede Website ist anders programmiert. Wenn Sie den Code Ihrer Affiliate-Website nicht selbst interpretieren können, wenden Sie sich an den Entwickler oder Administrator der Seite.
Wenn Sie bereit sind, diesen Schritt selbst zu gehen, haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie fügen den Code manuell in den Code Ihrer Website ein, oder – wenn Sie mehrere Tracking-Tags auf Ihrer Seite nutzen möchten – verwenden Sie den Google Tag Manager, um Ihre Website mit Analytics 4 zu verbinden.
(Bild: Supermetrics )
Wenn Sie die erste Option wählen, kopieren Sie den bereitgestellten Tracking-Code und fügen Sie ihn als ersten Eintrag in den <head>-Bereich jeder Webseite ein, die Sie messen möchten.
Um sicherzustellen, dass Sie den Tracking-Code richtig implementiert haben, überprüfen Sie in GA4 die Nutzerbesuche im Echtzeitbericht.
Für verschiedene Unternehmen kann „Conversion“ Unterschiedliches bedeuten. Deshalb bietet Google Analytics 4 Insights in Form von „Events“ statt explizit „Sales“ oder „Sign Ups“.
Da wir untersuchen, wie GA4 Einblicke in Verkäufe geben kann, schauen wir uns an, wie Sie ein Ziel für Verkäufe anlegen. Um ein Ziel hinzuzufügen, gehen Sie zu Event > Events und klicken Sie darauf, ein neues Event zu erstellen.
Das ruft einen Einrichtungsassistenten auf, der Ihnen hilft, das spezifische Event, das Sie tracken möchten, einzurichten. Da Sie Verkäufe tracken möchten, dreht sich dieses Event um die Anzahl der Klicks, die Ihre Affiliate-Links auf Ihrer Seite generieren, sowie deren weiteren Verlauf bis zu Ihren Checkout-Seiten.
Auch wenn maschinelles Lernen schon länger Teil von Google Analytics ist, geht GA4 in Sachen Analytics-Plattformen noch einen Schritt weiter. Mit Analytics 4 ist die Machine-Learning-Technologie in der Lage, Veränderungen in Trends rund um Ihre Affiliate -Kampagnen zu erkennen – etwa Nachfragespitzen bei Verbrauchern – und Sie automatisch darauf hinzuweisen.
(Bild: Tecmark)
Die KI-basierten Insights können auch genutzt werden, um Ergebnisse vorherzusagen, wie zum Beispiel zu erwartenden Umsatz bestimmter Kundensegmente oder Abwanderungsraten – was Ihnen hilft, Ihre Affiliate-Kampagnenstrategie gezielter auszuwählen.
Diese Erkenntnisse helfen Entscheidungsträgern, das Verhalten der Kunden besser vorherzusehen und Maßnahmen zu ergreifen, um diese Insights im Affiliate-Marketing umzusetzen. Zudem lassen sich Analysen für bestimmte Besuchergruppen erstellen.
GA4 steht für eine Weiterentwicklung von einer Messung, die nach Gerät oder Plattform fragmentiert ist, hin zu einer kundenorientierten Analyse. Dieses Design soll Marketern einen umfassenderen Überblick darüber geben, wie Kunden mit einem Unternehmen interagieren.
Die kundenorientierte Messung von Google Analytics nutzt verschiedene Identitätsräume, darunter vom Marketer bereitgestellte User-IDs und eindeutige Google-Signale von Nutzern, die personalisierte Werbung aktiviert haben.
Mit diesen Informationen verstehen Marketer besser , woher ihre Kunden kommen – sei es durch eine Ads-Kampagne oder über bestimmte Affiliates, bevor sie später einen Kauf tätigen.
Langfristig werden Marketer den gesamten Kundenlebenszyklus – von der Akquise bis zur Conversion und Bindung – verstehen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, umfassende Einblicke in die Kundendemografie zu gewinnen, um die Zuordnung von Affiliates zu optimieren.
Außerdem können Sie Plattformen wie Finteza nutzen, um individuelle Besucherprofile zu erstellen, indem Sie deren gesamte Reise auf Ihrer Website abbilden. So können Sie schnell einen Funnel erstellen, der zeigt, wann Besucher auf Ihre Seite kommen und wie viele am Ende auf Ihrer „Conversion“-Seite landen.
Wie bereits erwähnt, ist das Anlegen von Conversions ein großer Vorteil der Google-Analytics-Events-Metrik. Mit Google Analytics 4 können Sie Events als Conversions markieren, indem Sie auf das Feld „Als Conversion markieren“ neben jedem im Bericht angezeigten Event klicken.
Sie können entweder die bereits integrierten Events nutzen oder eigene, individuelle Events auf Ihrer Website anlegen, die anschließend als Affiliate-Conversions markiert werden können.
(Bild: Clixmarketing )
Sie können nahezu jedes beliebige Onsite-Event als Conversion einstellen, indem Sie Events basierend auf verschiedenen Bedingungen gemäß Ihren Interface-Parametern erstellen.
Wenn Sie beispielsweise Nutzer auf einer „Danke für Ihre Bestellung“-Seite verfolgen möchten, erstellen Sie ein Event, bei dem „page_location“ die gewünschte URL enthält. Verschiedene Bestellseiten können auf Ihrer Website so angepasst werden, dass sie sich je nach verwendetem Affiliate-Code oder entsprechend dem sozialen Netzwerk oder Blog, von dem der Nutzer kam, unterscheiden – das gibt Ihnen weitaus mehr Einblick darin, wie Ihre Affiliates performen .
Google Analytics 4 ist ein Newcomer in der Welt der Website-Analyse. Obwohl die Plattform regelmäßig aktualisiert wird, um mit dem Universal-Vorgänger Schritt zu halten, zeigt sie bereits jetzt, warum Machine-Learning-Insights in Zukunft unverzichtbar sein werden.
Für Marketer und Affiliate-Marketer gleichermaßen bietet GA4 eine ganz neue Chance, greifbare Einblicke in die Qualität Ihrer Kampagnen zu gewinnen.
Sie können Affiliates in Google Analytics verfolgen, indem Sie Tracking-Parameter für Affiliate-Links einrichten und UTM-Parameter verwenden, um deren Performance zu messen. So können Sie den Traffic und die Conversions, die von jedem Affiliate generiert werden, in Ihren Google Analytics-Berichten sehen. Zusätzlich können Sie Event-Tracking nutzen, um bestimmte Aktionen von Nutzern zu überwachen, die über Affiliate-Links kommen.
Ja, Affiliate-Verkäufe können mit verschiedenen Tracking-Tools und Software verfolgt werden. Diese Tools helfen Unternehmen, die Performance ihrer Affiliates und die generierten Verkäufe zu überwachen.
Um Ihren Affiliate-Umsatz zu verfolgen, nutzen Sie die Tracking-Links, die Ihnen Ihr Affiliate-Programm oder Ihre Plattform, wie zum Beispiel Post Affiliate Pro, zur Verfügung stellt. Diese Links helfen Ihnen, den Traffic und die Verkäufe, die durch Ihre Affiliate-Marketing-Maßnahmen entstehen, zu überwachen. Zusätzlich können Analyse-Tools zur Auswertung und Überwachung Ihres Affiliate-Umsatzes eingesetzt werden.
Sie können Affiliates in Google Analytics verfolgen, indem Sie Tracking-Parameter für Affiliate-Links einrichten und UTM-Parameter verwenden, um deren Performance zu messen. So können Sie den Traffic und die Conversions, die von jedem Affiliate generiert werden, in Ihren Google Analytics-Berichten sehen. Zusätzlich können Sie Event-Tracking nutzen, um bestimmte Aktionen von Nutzern zu überwachen, die über Affiliate-Links kommen.
Ja, Affiliate-Verkäufe können mit verschiedenen Tracking-Tools und Software verfolgt werden. Diese Tools helfen Unternehmen, die Performance ihrer Affiliates und die generierten Verkäufe zu überwachen.
Um Ihren Affiliate-Umsatz zu verfolgen, nutzen Sie die Tracking-Links, die Ihnen Ihr Affiliate-Programm oder Ihre Plattform, wie zum Beispiel Post Affiliate Pro, zur Verfügung stellt. Diese Links helfen Ihnen, den Traffic und die Verkäufe, die durch Ihre Affiliate-Marketing-Maßnahmen entstehen, zu überwachen. Zusätzlich können Analyse-Tools zur Auswertung und Überwachung Ihres Affiliate-Umsatzes eingesetzt werden.
Dmytro ist CEO bei Solvid, einer kreativen Content-Agentur mit Sitz in London. Seine Arbeiten wurden unter anderem bei Shopify, WordStream, IBM, Entrepreneur, BuzzSumo, Campaign Monitor und Tech Radar veröffentlicht.
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