
Wie erstellt man Affiliate-Marketing-Content, der verkauft?
Einige Tipps, wie Sie glaubwürdigen Affiliate-Content schreiben, der Ihre Leser überzeugt, über Ihren Link einen Kauf zu tätigen.
Lernen Sie die fünf wichtigsten Gesetze für die Erstellung eines perfekten Affiliate-Programms kennen: von der Produktrecherche und Nischenauswahl über wertvolle Inhalte und E-Mail-Listenaufbau bis hin zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Entgegen der landläufigen Meinung ist Affiliate-Marketing nicht so komplex, wie viele denken. Es erfordert weder umfassendes Wissen noch ausgefeilte Fähigkeiten oder ein großes Budget. Tatsächlich ist Affiliate-Marketing eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Konversionsraten zu steigern – und es gibt viele Gründe, warum Sie es ausprobieren sollten, zum Beispiel:
Auch die Zahl der am Affiliate-Marketing Beteiligten sowie die Ausgaben dafür sind in den letzten Jahren gestiegen. So berichtete eMarketer kürzlich, dass US-Händler im Jahr 2017 5,37 Milliarden US-Dollar für Affiliate-Marketing ausgegeben haben und dass die Ausgaben bis 2020 auf 6,82 Milliarden steigen sollen.
Damit Ihr Einstieg ins Affiliate-Marketing leichter fällt und Sie von Anfang an auf dem richtigen Weg sind, finden Sie hier die fünf grundlegenden Gesetze für ein perfektes Affiliate-Programm.
Viele, die sich für die Bewerbung von Produkten entscheiden, generieren keinen Traffic und keine Leads, weil sie sich nicht die folgenden Fragen stellen:
Wenn Sie selbst kein Interesse an dem Produkt haben, ist es wahrscheinlich keine gute Idee, es zu bewerben. Sollte Sie sich dennoch dafür entscheiden, wird Ihre Werbung vermutlich aufdringlich und „verkaufsorientiert“ wirken. Leser sind nicht dumm und merken schnell, wenn Sie ein Produkt nicht aus Überzeugung empfehlen.
Wenn Ihre Zielgruppe keinen Nutzen aus dem beworbenen Produkt ziehen kann, sollten Sie nicht Ihre Reputation aufs Spiel setzen. Um sicherzugehen, dass Ihre Leser es gebrauchen können, recherchieren Sie das Produkt, seine Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen und entscheiden Sie dann, ob es sich zu bewerben lohnt.
Für Anfänger empfiehlt es sich meist, physische Produkte wie Gadgets oder Kosmetik zu wählen, da sich deren Nutzen leichter demonstrieren lässt. E-Books und Software hingegen lassen sich am besten von erfahrenen Marketern mit gutem Ruf bewerben, da dies anspruchsvoller ist.
Sie möchten, dass Ihre Leser das beworbene Produkt kaufen, aber wenn der Kaufprozess zu kompliziert ist, brechen viele ab. Laut einer Studie des Baymard Institute gehört ein „zu langer/komplizierter Checkout-Prozess“ zu den drei Hauptgründen für einen Kaufabbruch.
Da ein zu komplizierter Kaufprozess Ihre Einnahmen aus dem Affiliate-Programm erheblich schmälern kann, sollten Sie überprüfen, ob der Kauf für Kunden einfach ist. Ist das nicht der Fall, geben Sie Verbesserungsvorschläge – das kommt auch Ihrem Affiliate-Partner zugute (und beeindruckt ihn mit Ihrem Online-Business-Know-how!).
Noch ein letzter Punkt: Am besten lassen sich Produkte bewerben, für die Sie selbst Leidenschaft empfinden. Über etwas zu schreiben, das Sie interessiert, fällt Ihnen leichter und motiviert Sie zusätzlich. Ein häufiger Ratschlag erfahrener Affiliate-Marketer an Einsteiger lautet daher: Wählen Sie Produkte, die Sie mögen und tatsächlich selbst nutzen.
Viele Marketer machen den Fehler, ein breites Spektrum beliebter Produkte zu bewerben. Das klingt zunächst nach einer guten Strategie, weil mehrere Zielgruppen angesprochen werden. Tatsächlich wird es dadurch aber extrem schwer, nachhaltigen Traffic zu generieren und mit anderen dauerhaft zu konkurrieren.
Genauer gesagt stehen Sie vor zwei großen Herausforderungen: relevante Inhalte zu erstellen und genug Inhalte bereitzustellen. Wenn Sie beispielsweise fünf Produkte aus verschiedenen Nischen bewerben, müssen Sie tagelang schreiben, da die Produkte meist nichts miteinander zu tun haben und nicht in denselben Artikeln vorkommen.
Hinzu kommt: Google hat klargestellt , dass minderwertige, „Hard Sell“-Inhalte nicht gut gerankt werden. Sie müssen also für jedes beworbene Produkt hochwertige, relevante Inhalte liefern – ein erheblicher Mehraufwand.
Geschickter ist es, Produkte aus einer bestimmten Nische zu wählen. So können Sie interne Verlinkungen aufbauen und Ihre Strategie rund um die Content-Art entwickeln, die Sie interessiert und die Sie auch liefern können.
Oft leidet die Content-Qualität in Affiliate- Kampagnen, weil sich die Content-Produzenten zu sehr auf den Verkauf konzentrieren. Das ist keine gute Idee. Das A und O für nachhaltige und erfolgreiche Beziehungen ist die konsequente Erstellung von wertvollen, ansprechenden und relevanten Inhalten.
Denn wie wir wissen, toleriert Google keine „Hard Sell“-Inhalte – sie bieten dem Nutzer keinen Mehrwert. Damit Ihr Affiliate- Programm erfolgreich ist, müssen Sie daher Ihre Inhalte informativ, nützlich und hilfreich gestalten.
Hier einige Content-Formate, die diese Anforderungen erfüllen und die Sie ebenfalls einsetzen können:
Produktvergleiche
Stellen Sie nicht einfach Ihre Lieblingsprodukte vor – Ihre Leser haben sicher andere Präferenzen! Versuchen Sie lieber, die Fragen zu beantworten, die beim Produktvergleich am häufigsten auftauchen. Sie können zum Beispiel Funktionen, Leistung, Optik und Nutzen für Ihre Zielgruppe vergleichen.
How-To-Inhalte
Solche Inhalte vermitteln dem Leser neues Wissen, z. B. wie man ein Produkt optimal nutzt oder selbst etwas herstellt. How-To-Artikel sind meist sehr detailliert, da sie als Anleitung dienen. Einer aktuellen Sumo-Studie zufolge sind How-To-Inhalte die erfolgreichsten Blogposts, was den Traffic betrifft (22,8 Prozent des Traffics).
Rezensionen
Dieses Format wählen Affiliate-Marketer besonders gern: Sie teilen Ihre Meinung zu einem Produkt oder einer Dienstleistung anhand eigener Erfahrung. Beschreiben Sie beispielsweise, ob Ihnen das Produkt in einem bestimmten Kontext geholfen hat oder wie praktisch es war. Wählen Sie ein Produkt, das Ihre Zielgruppe wirklich interessieren könnte.
Saisonale Inhalte
Im Juli und August denken viele Leser an Urlaub – warum dann nicht einen Beitrag über das beste Reiseziel des Jahres schreiben? In einem Food-Blog bieten sich im Oktober Kürbisrezepte an.
Video-Tutorials
Videos sind eines der beliebtesten Content-Formate im Netz. 85 Prozent aller Online-Unternehmen halten sie für einen wichtigen Bestandteil ihrer Marketing-Strategie, 82 Prozent planen, mehr in Video-Marketing zu investieren (Quelle: Video Marketing Statistics 2018 Survey).
Videos eignen sich also bestens für Affiliate-Programme. Im Prinzip sind sie How-To-Artikel zum Ansehen, mit denen Zuschauer praxisnah lernen können. Sie können zum Beispiel Videoanleitungen zu den von Ihnen beworbenen Produkten erstellen – vor allem zu solchen, die erklärungsbedürftig sind.
Geschenkführer
Wenn sich Ihre Produkte gut als Geschenk eignen, erstellen Sie doch einen Geschenkführer und erklären Sie, wie man das beste Produkt auswählt und wer davon profitieren könnte. Fügen Sie viele Bilder hinzu – zum Beispiel, wie man das Geschenk verpacken oder besonders präsentieren kann.
Früher war es durch RSS-Feeds leichter, Leser zu binden. Heute sind RSS-Feeds jedoch nicht mehr der beste Weg, Reichweite und Affiliate-Einnahmen zu steigern.
„Der Aufbau einer E-Mail-Marketing-Liste ist der neue Standard“, erklärt Richard Dawson, Content Writer bei Proessaywriting. „Als Blogger haben Sie vielleicht schon eine stattliche Liste von Abonnenten, denen Sie Produkte/Dienstleistungen empfehlen können.“
Mit dieser Liste können Sie bestimmte Kundentypen gezielt ansprechen und Ihre Inhalte an deren Bedürfnisse anpassen. Wer sich zum Beispiel für Ihren Newsletter anmeldet, erwartet Lösungen für bestimmte Probleme. Denken Sie daran: Interessante und hilfreiche Newsletter-Inhalte sorgen dafür, dass Ihre Abonnenten mehr wollen.
Um mehr Anmeldungen zu generieren und Ihre E-Mail-Liste zu vergrößern, können Sie z. B. ein Pop-up verwenden, das Besucher auffordert, ihre E-Mail-Adresse für Updates, News oder Tipps einzutragen. Oder Sie veranstalten ein Gewinnspiel, für das eine E-Mail-Adresse benötigt wird. Machen Sie das Gewinnspiel auf Ihrem Blog oder in sozialen Netzwerken bekannt und erklären Sie klar, wie man teilnehmen kann.
Bieten Sie also ausschließlich hochwertige Inhalte im Newsletter, bauen Sie so Ihre E-Mail-Liste auf und nutzen Sie sie gezielt für Ihr Affiliate-Marketing.
Nach geltenden Vorschriften und Gesetzen müssen sich Affiliate-Marketer an bestimmte Prinzipien halten. Bei Verstößen drohen die Schließung des Programms und hohe Strafen. Deshalb ist es wichtig, die spezifischen Compliance-Anforderungen zu kennen und einzuhalten, um keine bundesrechtlichen Verstöße zu begehen.
So sind Sie z. B. verpflichtet, die „Affiliate Marketing“-Regel der US-Behörde Federal Trade Commission (FTC) von 2007 einzuhalten, die Affiliate-Beziehungen, Umgang mit Kundendaten, Werbemaßnahmen und weitere Aspekte reguliert.
Erstaunlicherweise kennen viele Affiliate-Marketer die Anforderungen der FTC-Richtlinien nicht. In einem Interview mit Marketing Land sagte Jennifer Moor, Leiterin Brand Quality and Regulatory Compliance Service im Rakuten Affiliate Network , nur 11 Prozent der Affiliate-Marketer seien „mit den FTC-Richtlinien vertraut oder hätten sie verstanden“ (laut der „2017 State of the Creator Economy Study“ auf eMarketer).
Moor zufolge werden täglich YouTube-Kanäle bekannter Influencer geschlossen, weil sie gegen das Gesetz verstoßen haben – oft, ohne überhaupt von den FTC-Vorgaben zu wissen. Neben der Schließung eines Affiliate-Programms kann die FTC auch die Vermögenswerte von Affiliate-Marketern oder Werbetreibenden einfrieren und sie verpflichten, ihre Marketingmaßnahmen für die nächsten 10 bis 20 Jahre vorzulegen, um weitere Verstöße zu verhindern.
Die Einhaltung der FTC-Richtlinien verlangt, dass Sie eine Offenlegung einfügen, um Ihr Publikum nicht in die Irre zu führen. Hier einige Tipps, wie Sie die Anforderungen erfüllen und Leads sowie Kunden das bestmögliche Erlebnis bieten:
Wie Sie sehen, fließen ins Affiliate-Marketing weiterhin steigende Investitionen – jetzt ist also ein guter Zeitpunkt, um einzusteigen. Die in diesem Artikel beschriebenen Grundsätze helfen Ihnen dabei, von Anfang an alles richtig zu machen und Ihr eigenes Programm auf Erfolgskurs zu bringen.
Befolgen Sie diese Gesetze – und teilen Sie Ihre Erfahrungen gern in den Kommentaren!
Die fünf Gesetze sind: 1) Recherchieren Sie Produkte, bevor Sie sie bewerben, 2) Wählen Sie eine spezifische Nische, 3) Erstellen Sie wertvolle und relevante Inhalte, 4) Bauen Sie eine E-Mail-Liste für anhaltendes Engagement auf und 5) Halten Sie gesetzliche Verpflichtungen wie FTC-Offenlegungen ein.
Die Fokussierung auf eine Nische ermöglicht es Ihnen, relevante, hochwertige Inhalte zu erstellen und eine gezielte Zielgruppe aufzubauen. So können Sie leichter mit anderen konkurrieren und nachhaltigen Traffic und Umsatz generieren.
Befolgen Sie die FTC-Richtlinien, indem Sie Affiliate-Beziehungen in allen Materialien klar offenlegen, Offenlegungen gut sichtbar platzieren und die Einhaltung in allen Medienformaten sicherstellen – außer bei Bannern, die davon ausgenommen sind.
Tom Jager ist professioneller Blogger. Er arbeitet bei A-writer. Er hat einen Abschluss in Rechtswissenschaften und Englischer Literatur. Tom hat zahlreiche Artikel und Online-Journale verfasst.
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